20 Mio Allradler von Subaru
BRZ 2 spezial, technische Details
Rallye Team Hermanns
Vorbereitung Jahrestreffen
Ein freudiges Vorwort braucht es diesen Monat glaube ich nicht. Was wir hier in NRW die letzten Tage erlebt haben ist schon schwer zu verstehen: Unwetter, Hochwasserkatastrophen in vielen Regionen von NRW. Nach ersten Meldungen sind keine Subaru Partner und Mitglieder unmittelbar betroffen. Dennoch möchten wir in Gedanken bei den direkt betroffenen Personen und Familien sein. Die Hilfsbereitschaft ist enorm und zeigt, dass wir alle in schwierigen Krisen eng zusammen stehen. Allen, die bisher geholfen und/oder gespendet haben, an dieser Stelle ein großes Dankeschön.
Glücklicherweise haben wir 2 Wochen vorher das ganze Clubinventar zu einem neuen Lagerort verbracht. Vorher waren die Dinge für den Verein in meiner Garage gelagert. Leider ist genau diese Garage etwas ab gesoffen und wir hatten somit, rein zufällig, großes Glück, dass für den Verein kein Schaden entstanden ist.
Subaru Global
Doch wo Schatten ist, da muss auch Licht sein. In diesem Monat z.B. konnte Subaru stolz verkünden, dass der 20 Millionste Subaru Allrad vom Band gelaufen (eher gefahren) ist. Erst letzten Monat feierten wir “50 Jahre Subaru Allrad”. 1972 hatte der erste Allrad bei Subaru in der L Serie sein Debüt. 1971 wurde das Fahrzeug, ein Leone Station, erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Geschichte dahinter ist nicht minder spannend. Eigentlich ist es indirekt dem japanischem Energieunternehmen Tepco zu verdanken, denn hierher kam die Initialzündung. Tepco verschickte an fast alle japanischen Hersteller eine Ausschreibung nach einem Allrad PKW, welchen sie für die Wartung und schnelle Störungsbeseitigung der elektrischen Anlagen in den ländlichen (und meist sehr bergischen) Gegenden nutzen wollten.
Bild oben: Subarus Allrad Erstlingswerk: Der Subaru Leone Station mit zuschaltbaren AWD (Quelle Subaru Deutschland).
Subaru hatte bereits mit dem 1966 erschienenen Subaru 1000, später ff, den Grundstein hierfür gelegt. Dieses Fahrzeug hatte bereits, wie alle späteren Subarus auch, einen längs eingebauten Front-Boxermotor mit dahinter liegendem Getriebe und Frontantrieb. Somit konnte man relativ schnell und preiswert einfach einen hinteren Kraftabgang via Kardanwelle vom längs eingebautem Getriebe abnehmen, fertig war der Allradantrieb. Die meisten anderen japanischen Autobauer hatten noch auf der Vorderachse liegende, längs eingebaute Reihenmotoren mit Heckantrieb. Ein solches Antriebslayout auf Allradantrieb zu erweitern ist sehr aufwendig und teuer. Somit gewann Subaru die Ausschreibung und schnell war man sich einig “das könnte auch was für den privaten Autofahrer sein”. Wie wir heute wissen, ist die Rechnung aufgegangen und Subaru ist bis heute der größte Hersteller von Allrad Autos.
Subaru BRZ 2 / GR86
Vorweg, jetzt wird es technisch. Mein japanischer Freund Mario und Shinja haben ein tolles Technikvideo zusammen mit Subaru Ing. produziert. Natürlich alles auf japanisch. Ich habe hier Kontakt aufgenommen und konnte nun einige sehr interessante Technikdetails mal genauer unter die Lupe nehmen. Was sind die Unterschiede zwischen der ersten und 2. Generation des erfolgreichsten Subaru Sportcoupe?
Wir fangen direkt im tiefsten Inneren an. Der neue FA 24 Motor. So ganz neu ist der ja nicht, der debütierte ja bereits 2019 im neuen Subaru Ascent und wenig später im neuen Legacy und Outback (US Markt). Der FA 24 ist als Downsizingersatz für die Subaru 6 Zylinder Boxer gedacht. Aber der FA 24 ist viel mehr, denn diesen Motor wird es noch in vielen weiteren Ausbaustufen geben. Als Sauger im BRZ 2/GR86 mit 235 PS (Jap.Spezifikation) bis hin zu gut 400 Turbopferdchen in der nächsten Generation WRX STI.
Den Fan oder Fahrer eines BRZ 1 oder eines GT 86 interessiert natürlich; was sind die Unterschiede, was wurde geändert? Die Subaruingenieure haben hier hier wirklich klasse Arbeit gemacht und haben für die Weiterentwicklung nicht nur ihre eigenen Ideen umgesetzt sondern auch viel Feedback aus den Subaru Communities dieser Welt gesammelt und 1 : 1 in die Entwicklung des Nachfolgers gesteckt. Los geht’s.
Die Unterschiede zwischen dem BRZ 2 und dem GR86 sind, wie auch schon bei der ersten Generation, eher Fahrwerksdetails bzgl. der Abstimmung. Der GR 86 hat vorne einen 1mm dünneren Stabilisator und hinten einen 4 mm dickeren. Zusammen mit geringfügig geänderten Federkennlinien ist der GR86 etwas driftfreudiger abgestimmt, während beim BRZ die Fahrstabilität im Vordergrund steht. Auch gibt es geringfügige Ausstattungsunterschiede wie auch schon beim Vorgänger. Ich persönlich finde es diesmal klasse, dass bei den Subaru Channels in Japan diesmal beide Fahrzeuge vorgestellt wurden und auch direkt im Vergleich miteinander gefahren sind.
Ich hoffe, das war nicht zu techniklastig und hat dem ein oder anderen Freund des BRZ / GT86 etwas Freude bereitet.
Subaru Freunde Deutschland
in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Youngtimer hat es ein Subaru auf die Titelseite gebracht. Wir freuen uns sehr, dass wir die Motorpresse Stuttgart mit Infos und einem passenden Fahrzeug (Danke an Hendrik Jäkel) versorgen konnten und dort als erster Ansprechpartner für jung gebliebene Subarus in Deutschland genannt sind. Toller Artikel.
Bild oben: aktuelles Heft der Youngtimer mit einem Auto fürs Leben, Subaru Forester.
Bild oben: Wenn es um jung gebliebene Subarus geht, sind wir gerne Ansprechpartner.
Die Vorbereitungen für unser diesjähriges Jahrestreffen laufen. Wir treffen uns dieses Jahr in Hörstel bei unserem Vereinspartner Helmig & Hallmeier. Unsere Mitglieder können sich über unsere Vereinsapp im Kalender anmelden. Wie schon beschrieben, ist eine Anmeldung erforderlich, damit wir den geltenden Corona Vorschriften Folge leisten können. Nichtmitglieder können uns gerne eine Mail an mailto@subaru-freunde-deutschland.de schicken. Weitere Infos über das Rahmenprogramm folgen.
Herzlich begrüßen möchten wir unsere drei neuen Mitglieder im Monat Juli. Schön, dass Ihr bei uns seid und wir freuen uns sehr, dass wir trotz der Corona bedingten, beschränkten Möglichkeiten für Subaru Fans eine Anlaufstelle sein können. Dafür Dankeschön.
Wir haben uns auch riesig gefreut dass unser Mitglied, das Rallye Team Hermans am 03.07.2021 bei der Rallye Ostwestfalen nach langer Pause endlich wieder an den Start gehen konnte.
Bild oben: Ralf und Anette Hermans in vollem Einsatz
Nach dem Abflug bei der Rallye Kohle und Stahl im letzten Jahr haben die Beiden einiges an ihrem Auto optimiert. Ein neues Fahrwerk, Bremse, etc. sorgten bei ihrem Einsatz dafür, dass sie unter den 46 Teilnehmern auf Platz 21 fahren konnten. Alle 6 Wertungsprüfungen wurden bestanden und gewertet. Wir mir Ralf berichtete, ist das Auto nun technisch soweit auf dem Stand, dass eine kontinuierliche Weiterentwicklung möglich ist. Wir freuen uns auf den nächsten Einsatz bei der Rallye Hinterland und hoffen, dass dort wieder Zuschauer erlaubt sind. Wir freuen uns riesig, wenn wir bei Veranstaltungen endlich mal wieder vor Ort sein können um die “Hermans” und natürlich unseren Damian Sawicki als Fan unterstützen können. Daumen hoch.
Bis bald
Herzlichst
euer Sven