Wir stecken voll in den Vorbereitungen zu unserm Jahrestreffen. Unser diesjähriger Jahrestreffenaufkleber in Subaru Basis Blue mit den Stadtwappen von Bad Kötztingen und Landshut ist auch schon fertig.
Neben einer wirklich schönen Tour durch Bayerns Landschaft hat unser lieber Benne eine Stadtführung in Landshut für uns organisieren können. Im Anschluss gibt es einen Festabend beim Subaru Partner Gogeissl in Bad Kötztingen..Auf jeden Teilnehmer wartet natürlich auch noch eine kleine Überraschung.
Wenn ihr euch noch nicht angemeldet habt: hier Anmeldung Jahrestreffen
könnt ihr das nachholen.
Was gibt es sonst so Neues:
Subaru Japan
Hier ein paar aktuelle Zahlen von Subaru Japan. Von Januar-Juli hat Subaru 532.221 Subarus in Japan und den USA gebaut. Damit ist man bei dem Ziel von 1 Mio Fahrzeugen pro Jahr soweit auf Kurs. Auffällig dabei ist, dass die sogenannten Mini Vehikels, die ja keine echten Subarus sind sondern von Daihatsu stammen und nur auf dem japanischem Markt angeboten werden, weiter stark rückläufig sind (-46,7%). Diesen Rückgang konnte Subaru aber mit der Produktion und dem Verkauf von “echten” Subaru vollständig kompensieren, sodass aktuell ein Plus von 0,3% in den Büchern steht.
Neue Motoren-Allianz
Neue Motoren-Allianz zwischen Toyota, Mazda und Subaru. Vielleicht habt ihr das Thema schon in den sozialen Netzwerken verfolgt. Alle drei Hersteller haben eine Allianz für die gemeinsame Motorenentwicklung für eine zukünftige Co2 neutrale Mobilität.
Wenn man die Aussagen der jeweiligen Vorstandsvorsitzenden (Koje Dato – Toyota, Masahiro Moro – Mazda und Atsushi Osaki-Subaru) liest, klingt es erst einmal, als wollen alle drei das gleiche: Motoren, die deutlich weniger verbrauchen und alle mit sogenannten Carbon Free Kraftstoffen (E-fuels, Wasserstoff, Biokraftstoffe) betrieben werden können und mit elektrifizierten Antriebssträngen zusammenarbeiten.
Bild oben: Mazdas geplanter Wankel/Elektro Motor (Bild: Mazda Japan)
Alle drei stellen aber auch klar, dass Sie in der zukünftigen Entwicklung gemeinsam in einem “freundschaftlichen Wettbewerb” entwickeln wollen und jeder Hersteller aber seiner DNA treu bleibt. Das bedeutet, dass neuartige High Tech Motoren bei Toyota Reihenmotor sein werden, bei Mazda konzentriert man sich auf den Wankelmotor und bei Subaru sind es natürlich die Boxermotoren. Ziel ist es die Kompetenz der Ingenieure aller drei Unternehmen zu bündeln. Bei Subaru sollen ab 2025 für alle drei Hersteller im neuen “Antriebswerk” , das gerade gebaut wird, die Komponenten dafür entstehen.
Bild oben: Subarus neue “Elektro Boxer”, ein parallel und serieller Hybrid (Bild Subaru Jp.)
Subarus neuer “Elektro Boxer” sieht optisch erst einmal dem aktuellem E-Boxer sehr ähnlich. Der Hauptunterschied steckt im Getriebe: Hier ist ein serieller und paralleler Betrieb möglich. Das bedeutet; Verbrenner und E-Motor treiben gleichzeitig das Fahrzeug an, nur der E-Motor treibt das Fahrzeug an oder der Boxer arbeitet nur als Generator, der Antrieb folgt rein elektrisch. Somit können alle Betriebszustände, wie z.B. Stadtverkehr rein elektrisch, mittlere Lastzustände wie z.B. konstante Geschwindigkeiten als Generator – E-Antrieb sowie Hochlastzustände, beide Aggregate arbeiten, am effizientesten abgebildet werden. Dieser neue Boxer samt Getriebe wird ab Anfang 2025 im neuen Antriebskomponentenwerk in Gunma Kitamoto hergestellt.
Bild oben: Lageplan des neuen Subaru Werkes in Gunda. Kitamoto Plant (Bild Subaru Japan)
Auch die Frage von vielen Kritikern, warum denn die drei japanischen Hersteller nicht direkt alles auf reine Elektroautos setzen wird von den CEOs ganz pragmatisch beantwortet:
01) Toyotas CEO hat nüchtern kalkuliert und kommuniziert, dass bei rund 30% BEV Anteil am PKW Weltbestand von rund 1,5 Mrd. eh Feierabend ist. Zu der Erkenntnis gelangte er nicht anhand irgendwelcher Marktforschungsstudien, sondern er hat seine Chefvolkswirte gefragt, die davon ausgehen, dass bei 30% von 1,5 Mrd. PKW die aktuell wirtschaftlich förderbaren Rohstoffe für die Akkus von BEV´s erschöpft sein werden. Also sei es doch sinnvoller diese Rohstoffe auf alle PKW aufzuteilen.
02) Subarus CEO ist da genauso pragmatisch und sagt: Ehrlich gesagt weiß keiner der CEOs von Autobauern, was die Zukunft in welchen Märkten sein wird. Das ist natürlich nicht clever, wenn man das dem Kunden sagt. Er steht dazu, dass er es selber nicht wisse und man sich deshalb extrem flexibel und technologieoffen aufstellen müsse um den zukünftigen Herausforderungen gewachsen zu sein. Genau das machen wir.
03) Mazdas CEO wird noch etwas konkreter; Japan ist derzeit das einzige Land, das bereits Lithium Zellen kommerziell recycelt. Vorrangig aus dem Grund, weil wir die Rohstoffe aus dem Recycling dringend brauchen, die wir selber nicht in den benötigten Mengen im eigenem Land haben. Deshalb müssen wir in den Fahrzeugen der Zukunft diese knappen Ressourcen so effektiv wie möglich einsetzen und damit die Klimaziele erreichen.
Die Antworten stammen aus der japanischen Presse und wurden von mir sinngemäß übersetzt.
Also alle drei Hersteller schätzen die reale Lage sehr realistisch ein.- Es gibt nicht genug Ressourcen, um alle Autos auf dieser Welt elektrisch zu betreiben, genauso wenig gibt es zu wenig Ressourcen um alle benötigten Kraftstoffe für 1,5 Mrd. PKW C02 neutral herstellen zu können. Daher muss es ein Mix aus beiden Ressourcen sein.
Ich hoffe ihr findet das Thema genauso spannend wie ich.
Jetzt freuen wir uns erst einmal auf unser Jahrestreffen und im nächsten Newsletter gibt es dann ein paar tolle Bilder davon.
In diesem Sinne, herzlichst
euer Sven