Der Juni (bzw. Ende Mai) stand ganz im Zeichen des Subaru NBR24 H Fancamp der Subaru Freunde Deutschland e.V..
Obwohl es das kürzeste 24H Rennen am Nürburgring wurde, das es je gab, nach rund 7 Std. war aufgrund von dichtem Nebel Schluss, haben wir uns riesig gefreut. Noch nie waren wir so viele Subaristi am Ring.
Der SIGTC e.V. und die Subaru Freunde Sachsen waren mit von der Partie und es war echt klasse, dass die drei größten Subaru e.V. am Ring gemeinsam präsent waren.
Bevor wir loslegen möchten wir uns noch einmal herzlich bei Subaru Deutschland bedanken, dass sie uns einen Subaru Solterra als Fan Shuttle Taxi zur Verfügung gestellt haben. In dieser Woche hatten wir über 100 Shuttle Gäste in dem neuen Solterra und für viele war es das erste Mal, dass sie mit einem Subaru Elektroauto Kontakt hatten.
Bild oben: Subaru Solterra als Subaru Fan Shuttle
Vorweg: Der Solterra hat bei allen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Durch die Witterung im Camp (Starkregen) verwandelte sich der Platz leider schnell in ein “WACKEN”-ähnliches Gelände, welches nur noch mit Treckern und eben dem Subaru Solterra befahren werden konnte. Der Solterra konnte also beweisen, dass er in Sachen Geländegängigkeit tatsächlich ein waschechter Subaru ist.
Viele japanische Subaru Fans, die wir erst wenige Wochen vorher in Japan getroffen hatten, waren ebenfalls am Ring. Es war uns eine große Freude hier ein wenig von dem Support, den wir in Japan erhalten haben, zurück zu geben.
In unserer Klasse SP4T hieß unser Konkurrent Porsche 718. Wie die Rundenzeiten bewiesen, waren wir aber vom Speed her in einer deutlich schnelleren Liga unterwegs. Bis zur Rennunterbrechung konnten wir gegenüber dem Gegner ganze drei Runden Vorsprung herausfahren.
Legendär war auch unser BBQ Event am Freitag. Hier hat unser lieber Markus wieder gezaubert. Die japanische Presse war auch an diesem Tag bei uns im Camp, um live aus der deutschen Subaru Fan Community direkt nach Japan zu berichten.
Bild oben: Unser lieber Markus mit seinem BBQ Stand im Subaru Fan Camp
Soweit lief alles bestens, bis nach rund 7 Std. der Nebel kam. Ich war gerade in der Box um live über den Pit Stop und den Fahrerwechsel zu berichten. Die geschlitzten Semisliks waren bereits montiert, das Fahrzeug war aufgetankt und dann kam die Meldung über die Rennunterbrechung. Ratlose Gesichter in der Box. Die Reifen wurden wieder demontiert und in die Heizdecken gepackt.
Bild oben: Genau während dieses Boxenstopps erfolgte nach rund 7 Std. der witterungsbedingte Rennabbruch.
Als klar wurde, dass es eine längere Geschichte wird, hat man den Subaru Renner in die Box geschoben und es hieß abwarten. Im 30 Min. Rhythmus gab es für die STI Crew neue Info, ob und wann es jetzt weitergehen konnte. Das zog sich leider die ganze Nacht durch. Für alle eine ziemlich quälende Situation.
Bild oben: Diskussion im STI Team über die Wettersituation und die Rennunterbrechung.
Erst am nächsten Tag gegen Mittag wurde entschieden, dass man aufgrund des immer noch vorhandenen dichten Nebels, 5 Runden hinter dem Safety Car fahren wird. Das war notwendig, damit dieses Rennen überhaupt gewertet werden konnte. Für die Fans natürlich eine Enttäuschung, denn in der Safety Car Phase wurde sich in die Formation eingereiht, in der das Rennen abgebrochen wurde. Überholen galt nicht.
Dennoch war es ein großer Jubel, als wir nun als 1. in unserer Klasse über die Ziellinie fuhren und wir den Titel 2024 in der SP4T Klasse holen konnten. Gegenüber dem Vorjahr gab es keinerlei technische Probleme an dem WRX STI und der FA24 Turbo verrichtete zuverlässig und vor allem sehr schnell seinen Dienst.
Bild oben: Siegerfoto des Subaru STI Team.
Der STI NBR Teamchef Tatsumi San konnte also aufatmen. Seit Jahren war sein Rentenbeginn eigentlich fix. Für Ihn war es aber natürlich eine Frage der Ehre, dass er sich nur mit einem Sieg in den wohlverdienten Ruhestand gehen kann.
Bild oben: Die Tatsumi-San Torte anlässlich seines Abschieds.
Als Überraschung haben wir natürlich vorgesorgt und ihm eine Abschiedstorte gebacken, mit seinem Gesicht darauf. Tatsumi San war sichtlich gerührt. Wie ich erfahren habe ist die Torte auch sicher in Japan angekommen.
Erwähnenswert ist natürlich noch, dass die Subarus aus unserem Fancamp, trotz der widrigen Verhältnisse, aus eigener Kraft vom Gelände kamen (auch mit Anhänger hinten dran.) Das war alles andere als selbstverständlich, denn tagelang zogen die Trecker Fahrzeuge vom Campinggelände, die aus eigener Kraft nicht mehr vom Platz kamen.
Bild oben: STI Motto “bring our hearts together” Subaru Fans aus aller Welt.
Ein ganz großes Dankeschön geht an unsere ehrenamtlichen Helfer, die vielen Gäste und Besucher unseres Fan Camps. Ihr seid es, die so ein Event zu einem einzigartigem Erlebnis werden lassen. Natürlich möchten wir uns auch bei den Ordnern und Platzwarten herzlich bedanken, die uns jedes Jahr unterstützen.
In diesem Sinne und bis bald
herzlich euer
Sven
Mich, als jemanden vom Fach, beeindruckt es positiv, dass der Soltera Geländetauglichkeit hat, wo die E-Fahrzeuge doch ziemlich giftige Motorkennlinie dafür haben. Da haben die Subaru – Kollegen in der Entwicklung echt getrickst.
Wäre Soltera ein 4-Sitzer – Sportwagen, wie der WRX, hätte ich den glatt bestellt. Aber ein SUV tu ich einfach nicht brauchen.
Hi lieber Sergej, da der AWD Antrieb des Solterra ist echt gelungen. In Zeitlupe drehen die einzelnen Räder und suchen sich das letzte Fünkchen Tripp. Wir waren selber sehr erstaunt wo der Solterra sich überall durchwühlte.