Große Neuigkeiten in der Subaru Welt 🙂
Wer ist der Herr in unserem Titelbild? Gerne möchte ich diesen hier erst einmal vorstellen. Das ist Herr Atsushi Osaki. Herr Atsushi Osaki ist der neue CEO (Vorstandsvorsitzender) von Subaru Co. Japan und dieser wird im Juni seinen Dienst antreten. Herr Osaki übernimmt die Nachfolge von Herr Tomomi Nakamura, welcher von 2018 – 2023 CEO von Subaru Co. war und nun in Rente geht.
Kurze Vita zu dem neuen CEO von Subaru: Herr Osaki wurde 1962 in Tokyo geboren. Nach seinem Abschluss des Ingenieurstudiums fing er 1988 bei Subaru (damals Fuji Heavy Ind.) in der Produktion an. Zuletzt war Herr Osaki bei Subaru für das Qualitätsmanagement in der Produktion verantwortlich. Subaru folgt hier der Tradition, dass der oberste Chef ein Ingenieur ist und kein reiner Kaufmann.
Auf der Subaru Pressekonferenz teilte Herr Osaki mit, was seine Ziele für die nächsten 5 Jahre bei Subaru sein werden, die er mit vollem Einsatz realisieren möchte. Auf ihn warten keine leichten Aufgaben, denn es geht um die Decarbonisierung und den Wandel des gesamten Automobilsektors. Seine Statements hierzu sind, wie ich finde, sehr zutreffend für die gesamte Branche.
Sein Schwerpunkt liegt hier gar nicht auf der ausschließlichen Elektrifizierung der Subaru Produktpalette, sondern auf der Decarbonisierung – also der schrittweisen Co 2 Reduktion der Autoemissionen. Seiner Meinung nach ist das, was gerade bei so ziemlich allen Autobauern an Meinung vorherrscht (Abschaffung Verbrenner und nur noch BEV´s -Batterie Elektrik Vehikle- bauen), für ihn keine gute Planungsgrundlage. Konkret sagt er, dass aktuell eigentlich niemand verlässlich sagen könne, wie die Reise genau weitergehen wird.
Daher möchte Herr Osaki das weiter vorantreiben, was Subaru die letzten Jahrzehnte erfolgreich gemacht hat und für eine gesicherte Existenz in dem großen “Haifischbecken” Automobil-Business sorgen. Maximale FLEXIBILITÄT lautet seine Botschaft. Er möchte, dass Subaru als einer der kleinsten Autobauer in der Welt, ein hochspezialisiertes und vor allem flexibles Unternehmen wird und bleibt, um schneller als alle anderen auf sich verändernde Marktbedingungen zu reagieren.
Als Erstes steht auf seiner Agenda, dass er bis 2027 eine neue Subarufabrik in Japan/Gunma, unweit der bisherigen Produktionsstätte, errichten will. In dieser Fabrik sollen dann aber nicht einfach nur neue Elektroautos gebaut werden, sondern vorrangig Komponenten und Fahrzeuge für alternative Antriebssysteme.
Bild oben: Atsushi Osaki, ab April neuer CEO Bei Subaru Co. (Bild: Subaru Co, JP)
Ähnlich wie flexible Produktionsstätten wie z.B. Magna Steyer in Österreich: diese Automobilfabrik fertigt z.B. Fahrzeuge und Teile flexibel für alle möglichen Hersteller, z.B. die Mercedes G-Klasse oder aber halt auch einen Toyota Supra oder einen BMW Z4.
Ähnlich deshalb, da Subaru in dieser Fabrik keinesfalls für andere, fremde Automarken fertigen wird. Sie werden dort aber, wenn Bedarf besteht, auf flexiblen Produktionsanlagen Antriebssysteme fertigen können, die gerade gefragt sind. Das können Antriebssysteme für Elektroautos wie den aktuellen Solterra sein, oder aber Plug in Hybride für Subarus in bestimmten Märkten, wo diese gerade gefragt sind. Genauso können dort kurzfristig Komponenten für Wasserstoffmotoren (wie Subaru sie gerade in der Carbon Free Super GT Rennserie testet) gefertigt werden. Das neue Werk soll also zukünftig flexibler Zulieferer für verschiedene Antriebsvarianten im eigenem Hause sein.
Ich persönlich finde das eine sehr gute Strategie, dass man sich bei der Komponenten- oder Fahrzeugfertigung für verschiedene Antriebssysteme von Zulieferern unabhängiger machen kann, um somit deutlich schneller auf Marktveränderungen reagieren zu können.
Ein weiteres Ziel von ihm ist natürlich, dass er Subaru stückzahlenmäßig wieder auf das Niveau von 2019 zurückführen möchte (1 Mio produzierte Subaru).
Subaru USA
Auch hier steht ein geschichtsträchtiger Führungswechsel an. Thomas J. Dole, welcher fast 30 Jahre die Geschicke von Subaru of America (SOA) gelenkt hat und insgesamt 40 Jahre bei Subaru Amerika beschäftigt war und dafür sorgte, dass die USA zum allergrößten Absatzmarkt für Subaru wurde, geht ebenfalls in den Ruhestand.
Herr Thomas J. Dole, meist nur Tom genannt, bekommt 2 Nachfolger. Tadashi Yoshida, in den USA kurz Tady genannt, wird neue CEO von Subaru of Amerika und ist somit der neue Geschäftsführer. An seiner Seite steht dann Jaffrey A. Walters, der als COO das operative Geschäft in den USA leiten wird. Was hier nach Wasserkopf klingt hat aber einen konkreten Grund. Die USA ist ja nicht nur ein großer einzelner Markt für Subaru sondern auch die einzige Produktionsstätte, die nicht in Japan steht.
Bild oben: Thomas J. Dole, scheidener Subaru US CEO, der Subaru Amerika in über 3 Jahrzehnten zum größten Subaru Einzelmarkt auf der Welt gemacht hat. (Bild: Subaru USA)
Hier möchte Subaru die Fertigungsprozesse auf dasselbe Niveau bringen wie in den japanischen Fertigungsstätten. Mit Niveau ist jetzt nicht vorrangig die Produktqualität, sondern die Produktionsstruktur (Fertigungstiefe, Flexibilität) gemeint. Der Subarutradition folgend wird das eine Hauptaufgabe des neuen japanischen CEO “Tady” der Ingenieur ist und seit 34 Jahren bei Subaru arbeitet.
Wie ich persönlich finde ein kluger Schachzug, denn somit sollte es möglich werden, dass Subaru von zwei verschiedenen Produktionsstandorten zukünftig in alle Märkte flexibel liefern kann.
Walters Aufgabe als COO wird das operative Geschäft rund um den Kunden sein. Jaffrey A.Wolters ist seit 30 Jahren bei Subaru und ein Vertriebsspezialist.
Subaru gewinnt 5 IIHS Awards in den USA
Subaru hat im März gleich 5 Preise in den USA eingeheimst. Die Modelle Ascent, Outback und Solterra gewannen den Top Safety Pick + Award und die Modelle Legacy, Forester gewannen den Top Safety Pick Award.
Damit gehören die o.g. Modellen zu den sichersten Fahrzeugen in ihrer Klasse, die man in den USA kaufen kann. Glückwunsch Subaru.
Subaru Japan
In einer Ad hoc-Meldung verkündete Subaru Japan, dass sie 100.000 Euro für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien gespendet haben und auch mit weiterer Hardware (Generatoren, etc.) die Region unterstützen wollen. Schön, dass bei einigen Konzernen Solidarität weit über Grenzen hinweg einen so hohen Stellenwert hat.
Subaru Spenden Aktion Erdbebenopfer
Subaru Freunde Deutschland
Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, wird hinter den Kulissen für unseren Messeauftritt auf der Techno Classica fleißig gewerkelt. Wir haben einen 120 qm großen Stand. Der ist rund 3 mal so groß wie bei unserem letzten Auftritt auf Europas größter Old-und Youngtimer Messe.
Doch kein Grund graue Haare zu bekommen, denn dank unserer vielen ehrenamtlichen Helfer werden wir diese Aufgabe gestemmt bekommen. Vielen Dank auch schon mal an dieser Stelle an Subaru Deutschland für die Unterstützung und danke an unsere Vereinspartner Subaru Helmig & Hallmeier, Subaru Wingenter und Subaru Jäkel die ebenfalls wie wir den Subaru Youngtimer Bazillus in sich tragen 🙂
Bild oben: Messestanderweiterung im Bau
Am Freitag, den 14.04.2023 werden wir wieder eine After Show Standparty veranstalten. Beginn ist 18.30 Uhr in Halle 3 auf unserem Stand Nr. 466. Wer vorbeikommen möchte kann hier eine kurze Nachricht senden (Bitte Personenzahl angeben!) und erhält bis zum 12.04.2023 die entsprechende Zugangsberechtigung für die After Show Party.
tc2023@subaru-freunde-deutschland.de
Selbstverständlich können sich auch Nichtmitglieder hier anmelden. Wir würden uns hier über eine kleine, freiwillige Spende in unser Vereinssparschwein sehr freuen.
Wir freuen uns riesig, wenn wir uns auf der Techno Classica sehen!
Bis dahin,
herzlichst
euer Sven